September 2025

Neue Themenhefte

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Materialboxen für den Religionsunterricht

Wir haben folgende Materialboxen mit "haptischen" Objekten für Sie im Angebot:

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BMZ-Neuerwerbungen 1. & 2. Quartal 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, Ihnen 577 Neuerwerbungen (Bücher, Hefte, Noten, audiovisuelle und Online-Medien) aus dem 1. & 2. Quartal 2025 präsentieren zu dürfen. Es werden auch die Inhaltsbeschreibungen, die vergebenen Schlagworte sowie Internet-Links zu den Inhaltsverzeichnissen, Volltexten oder Filmdateien der jeweiligen Titel mit abgedruckt. Bitte beachten Sie, dass unmittelbar hinter den Verfasser-Namen die Geburtsdaten der Autoren erscheinen. Diese sind nicht mit den Erscheinungsjahren der Bücher zu verwechseln. Letztere werden im Text zwischen Verlagsangabe und Seitenzahl angezeigt. Viel Freude beim Stöbern wünscht Ihre Bibliotheks- und Medienzentrale. 

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Buch- und Film-Neuerwerbungen im September - einzeln vorgestellt

Christoph Raedel:  
Evangelisch bleiben - verantwortlich leben in einer zerklüfteten Gesellschaft             
Leipzig : Evangelische Verlagsanstalt 2025, 337 Seiten 
ISBN 978-3-374-07827-1    

In den Aushandlungsprozessen spätmoderner Gesellschaften wird es für die Kirchen immer schwieriger, sich mit christlichen Überzeugungen Gehör zu verschaffen und Orientierung zu geben. Dazu tragen auch Tendenzen in Theologie und Kirche bei, das eigene Profil im Interesse größtmöglicher Anschlussfähigkeit und Akzeptanz abzuschleifen. Die Aufsätze dieses Bandes sind demgegenüber von der Überzeugung getragen, dass evangelische Ethik die Fragen und Probleme der Zeit im Licht des biblischen Zeugnisses von Jesus Christus wahrzunehmen und zu beurteilen hat. Evangelisch bleiben heißt dann, sich in den Fragen von Leben und Umwelt, Ehe und Familie, Krieg und Flucht von dem Vertrauen leiten zu lassen, dass christliches Handeln unter dem Zuspruch und Anspruch des Wortes Gottes nicht vergeblich ist.

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Manfred Koch:
Rilke - Dichter der Angst - eine Biographie
     
München : Beck 2025, 560 Seiten
ISBN 978-3-406-82183-7    

Rainer Maria Rilke gilt als einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine Kunst sei "Dinge machen aus Angst", schreibt er im Juli 1903 seiner ehemaligen Geliebten Lou Andreas-Salomé. Manfred Koch zeigt in seiner neuen, Leben und Werk gleichermaßen in den Blick nehmenden Biographie Rilke als hochsensibles Echolot und geschlechtlich fluidesten Dichter der heraufziehenden Moderne. So entsteht die mitreißende Erzählung eines radikalen Lebens, das ganz Kunst sein will und dadurch eine Wahrnehmungssensibilität entfaltet, die erschreckend nah in Berührung kommt mit den Abgründen in ihm selbst und in seiner Zeit. Rainer Maria Rilkes Lebensstationen sind immer auch Marksteine seines Werkes: Prag, Russland, Worpswede, Paris, München, Duino, Spanien, Schweiz.

Manfred Kochs wunderbar geschriebene Biographie folgt diesen Stationen wie dem kreativen Kreuzweg eines körperlich wie seelisch bedrohten Mannes und verbindet Rilkes Lebenswanderung mit exemplarischen, verständlichen Interpretationen seines Werks. Der Dichter der "Duineser Elegien" erscheint als ein Mann, der wie kein zweiter zu schnorren versteht, Frauen und Mäzene in seinen Bann zieht und bis an den Rand des Erträglichen manieriert ist, der aber zugleich all dies wie sein eigenes Leben rigoros zur bloßen Folie macht für das, worauf es ihm ankommt: Dichtung für die Ewigkeit zu schaffen und aus Leben "wahre" Kunst werden zu lassen. Er hatte darin Erfolg, aber der Preis war hoch, für ihn selbst wie für all jene, die ihn umgaben. Rechtzeitig zum 150. Geburtstag liegt mit dieser einfühlsamen, auf einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit Leben und Werk basierenden Biographie ein neuer zeitgemäßer Zugang zu Rainer Maria Rilke vor.

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Matthias Zeindler: 
Was eigentlich ist Theologie? - Thema mit zehn Variationen    
Zürich : TVZ 2025, 105 Seiten
ISBN 978-3-290-18722-4 

Theologie ist mehr als eine akademische Disziplin. In erster Linie ist Theologie kritisches Nachdenken und Reden über Gott, über die Welt und über das richtige Leben. Doch wie lässt sich überhaupt von Gott sprechen? Und was hat dieses Sprechen einer Gesellschaft zu sagen, deren religiöse Bindung schwindet? Wie geht Theologie mit Zweifeln um? Wie verhalten sich Glaube und Wissenschaft zueinander? Und mit welchem Recht wird behauptet, die Theologie sei die schönste unter den Wissenschaften? Matthias Zeindler zeigt: Christlicher Glaube ist nicht nur Trost, Ermutigung und Orientierung. Er ist auch ein intellektuelles Abenteuer.

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Farah - Kurzspielfilm zum Thema Freundschaft   
Alissa Jung, Katholisches Filmwerk, Kurzspielfilm, Deutschland 2023            
DVD-Video & Online Video (23 Minuten)   

Der elfjährigen Lena graut es vor dem Schwimmunterricht. Zwar liebt sie das Schwimmen, doch sie erlebt ihren Lehrer als aufdringlich und übergriffig. Ähnlich ergeht es ihrer Mitschülerin Farah, die erst vor kurzem nach Deutschland geflohen ist und sich weigert, ins Wasser zu springen. Während die anderen aus der Klasse Farah mobben, solidarisiert sich Lena mit ihr und handelt sich damit den Ärger ihrer Freundinnen ein. Gemeinsam können Lena und Farah ihre Probleme und Ängste bekämpfen, aber dazu müssen sie erst ihre jeweiligen Traumata ergründen.

Mit Verleih- und Vorführrechten! 

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Britta Baumert & Caroline Teschmer:  
Zur Zukunftsfähigkeit des Religionsunterrichts - konfessionelle Kooperation auf dem Prüfstand           
Stuttgart : Kohlhammer 2025, 312 Seiten 
ISBN 978-3-17-045274-9     

Seit der Einführung des konfessionell kooperativen Religionsunterrichts in Niedersachsen als erstem Bundesland sind nunmehr als 25 Jahre vergangen. Inzwischen wurde diese Form des Religionsunterrichts auch in weiteren Bundesländern eingeführt. Parallel wird gegenwärtig gesellschaftlich wie religionspädagogisch die Frage diskutiert, ob der konfessionell kooperative Religionsunterricht nicht längst ein überholtes Modell darstellt in einer Zeit, in der viele Schüler*innen ihre eigene Konfession kaum kennen, wenn sie überhaupt christlich getauft oder religiös sozialisiert sind. Der Ruf nach interreligiösen oder religionskundlichen Formaten und Organisationsformen religiöser Bildung im Klassenverband wird stetig lauter.

Welchen aktuellen Herausforderungen und Transformationsprozessen hat sich ein zukunftsfähiger konfessionell kooperative Religionsunterricht zu stellen? Welchen Stellenwert können und sollten Bekenntnis und Konfessionalität im Religionsunterricht in einer Zeit einnehmen, in der sich immer weniger Menschen zu einer Konfession, zu einer der beiden großen Kirchen bekennen? Lässt sich angesichts der immer größer werdenden Zahl an orthodoxen Gläubigen in Deutschland an der alleinigen klassischen Kooperation der Katholischen und Evangelischen Kirche festhalten? Wie lässt sich in diesem Kontext der Vorstoß Niedersachsens beurteilen, einen christlichen Religionsunterricht als Nachfolgemodell des konfessionell kooperativen Religionsunterrichts einzuführen? Welche Konsequenzen ergeben sich für die Praxis der konfessionellen Kooperation? Mit diesem Band wird ein Wahrscheinlichkeitsraum eröffnet, der die Zukunftsfähigkeit des Religionsunterrichts aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

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Patrick Grasser:
Das magische Antiquariat - vier Freundinnen und Freunde fragen nach Gott und der Welt          
Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht 2025, 150 Seiten
ISBN 978-3-525-70023-5  

Lea, Felix, Hanna und Henry lieben Geheimnisse und alte Schätze. Die Antiquitätenscheune von Leas Eltern ist für sie ein magischer Ort voller rätselhafter Fundstücke. Jede Entdeckung zieht die vier in ein neues Abenteuer: Sie gehen auf Geisterjagd, lösen verschlüsselte Botschaften und rätseln über antike Symbole. Dabei stoßen sie auf die großen Fragen des Lebens und des Glaubens: Wer oder was ist Gott? Gibt es den Heiligen Geist? Was passiert nach dem Tod? Hat das Leben einen tieferen Sinn?

Ein mitreißendes Buch, eine Einladung an Religionslehrkräfte, in der Gemeinde Tätige, Eltern und Familien, gemeinsam mit Kindern ab ca. 6 Jahren den Geheimnissen des Glaubens und des Lebens auf die Spur zu kommen. Mit zehn spannenden Geschichten und kurzen Anregungen für Gespräche mit den Kindern.

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Tobias Kläden (Hg.):  
Christsein in der Minderheit - Debatten zur 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung          
Freiburg : Herder 2025, 326 Seiten
ISBN 978-3-451-02343-9   

Die Ergebnisse der vielbeachteten 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (2023) zeichnen ein ungeschminktes Bild der religiös-kirchlichen Großwetterlage in Deutschland. Klar ist, dass das Christentum weiter auf dem Weg in eine Minderheitenposition ist. Die Kirchen und das Religionsthema werden in der Gesellschaft künftig eine neue Rolle bekommen. Der Band bietet ein Forum, diese Transformationen zu reflektieren, interdisziplinär sowie interkonfessionell auszuleuchten und kontrovers zu diskutieren.

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Veronika Hoffmann:  
Glaubensverunsicherungen - Beobachtungen zum religiösen Zweifel
      
Ostfildern : Matthias Grünewald Verlag 2024, 489 Seiten 
ISBN 978-3-7867-3361-4    

Zweifel ist allgegenwärtig - und doch fristet er bisher in der Theologie ein Schattendasein. Veronika Hoffmann sucht ihn in ihrer umfassenden Studie in verschiedenen Kontexten auf: in theologischen Auseinandersetzungen der letzten einhundert Jahre, in geistlichen Darstellungen von Anfechtung im Glauben und in biblischen Figuren von Glaubensverunsicherung. Sie fragt, warum Zweifel lange als Gefahr galt, heute aber zunehmend als notwendiger Bestandteil des Glaubens wahrgenommen wird. Dieses Buch argumentiert für Differenzierungen in der Kategorie des religiösen Zweifels und markiert wichtige Schnittstellen: Ist Zweifel ein "Kind der Neuzeit" und brauchen wir ihn für religiöse Toleranz? Welche Rolle spielen Verunsicherungen im Glauben in den Dynamiken personaler Identität?

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Christian Wiese (Hg.):
Jüdisch-christlicher Dialog - ein Kompendium
   
Freiburg : Herder 2024, 720 Seiten  
ISBN 978-3-451-39625-0  

Das Kompendium versammelt Beiträge namhafter internationaler jüdischer, katholischer und protestantischer Forscherinnen und Forscher zu den Facetten christlich-jüdischer Dialoge in Europa, den USA und Israel. Es reflektiert Ergebnisse, Grenzen und Neuansätze: Was wurde erreicht, was verbindet und trennt, was steht an? Was ermöglicht bzw. erschwert einen angemessenen Dialog? Welche Entwicklungen gibt es in der Erforschung der historischen "Trennung der Wege" beider Religionen? Wie verhalten sich jüdische Deutungen und christliche Hermeneutik der Schrift zueinander? Welches Potential bieten beide Religionen für aktuelle Debatten über religiöse Vielfalt und die Pluralismusfähigkeit religiöser Traditionen? Daneben stehen Reflexionen nach Gemeinsamem und Trennendem in der liturgischen Praxis, Interpretationen der Theodizeefrage nach der Shoah, dem Verhältnis des Judentums zum Land Israel und der weiterhin erschreckenden Herausforderung durch den Antisemitismus.

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Annette Buschmann & Andreas Stahl:
Unsagbare Worte - Trauma, Poesie und die Suche nach Gott
    
Freiburg : Herder 2025, 285 Seiten 
978-3-451-02444-3  

Traumatische Erfahrungen - oft gibt es keine Worte. Und dennoch kann es für die Bewältigung wichtig sein, dem Meer der Sprachlosigkeit Land abzugewinnen. Dieses Buch bezeugt einen solchen Versuch. Es hat zwei Teile: Der erste versammelt poetische Texte einer Frau, die als Pfarrerstochter sexuellen Missbrauch erlebt hat. Die Texte bezeugen die Erschütterungen in ihrem Leben, ihrem Glauben, die Suche nach Hoffnung und in all dem nach Gott. Der zweite Teil des Buches beleuchtet diese Texte aus Sicht von Literaturwissenschaft, Psychotraumatologie und Theologie. Er ist ein Interpretationsangebot. Zwischen den beiden Autoren entsteht so ein intensiver Dialog. Das Buch ist Sprachhilfe für Unsagbares und so eine inspirierende Lektüre für Betroffene, kirchliche Mitarbeitende und Interessierte.

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Martin Kaufhold: 
Die abendländische Christenheit im Mittelalter
  
Freiburg : Herder 2025, 431 Seiten 
ISBN 978-3-451-02977-6

Die Entwicklung des Christentums in der Lebenswelt der Menschen: Das Buch präsentiert in 17 Kapiteln Zugänge zur Geschichte der mittelalterlichen Christenheit (5.-15. Jh.) aus der Perspektive unterschiedlicher Glaubenserfahrungen. Im Vordergrund stehen nicht die (kirchen-)geschichtlichen Ereignisse (Könige und Päpste, kirchliche Reformen, Krieg und Frieden). Die Darstellung versucht vielmehr, die Glaubensüberzeugungen, die wir erfassen können, und die Lebenswelt der Menschen im Mittelalter in ihren Wechselwirkungen zu begreifen.

Dabei zeigt sich, dass die fortschreitende Christianisierung der Bevölkerung die Inhalte des Glaubens deutlich veränderte. Beginnend als eine Religion der Sieger im Milieu der Könige und Krieger mit alttestamentarischen Vorbildern, verschob sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf das Vorbild des armen Jesus, dem Menschen aller Schichten nachfolgen wollten. Im ausgehenden Mittelalter (14./15. Jh.) gewinnt der Blick auf das Leiden Jesu von Nazaret die Oberhand, ein nahbarer Gott, der das eigene Leid erträglich werden ließ. Im Zuge dieser Geschichte veränderte die christliche Religion ihr Gesicht enorm. Der Gott, der nach den Worten der frühmittelalterlichen Missionare auf fränkischen, englischen oder skandinavischen Stammesversammlungen den Sieg im Krieg schenkte, war zu einem Gott geworden, dessen offene Wunden die Gläubigen zu Tränen rührten. Sie mussten nun nicht mehr überzeugt, sondern wollten innerlich bewegt werden. Die Geschichte der Gewalt aus dem Glauben kommt ebenso zur Sprache wie die Verfolgungen Andersgläubiger, die Geschichte des Armutsideals, die Kenntnisse und Wirkungen der Schrift, die Rolle der Frau, die Welt der Magie.

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Kirstin Faupel-Drevs:
Perlen suchen, Leben finden - das Werkbuch zu den Perlen des Glaubens
          
Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus 2025, 383 Seiten
ISBN 978-3-579-06287-7 

Die Perlen des Glaubens neu entdecken! Dieses Handbuch ist aus einer inzwischen über 20jährigen Seminar-Erfahrung mit den Perlen des Glaubens erwachsen. Die Perlen sind Impulse zu einer spirituellen Lebensreise, die den weiten Raum der Gottes-Gegenwart erfahrbar machen. Die Leichtigkeit des Spielerischen verbindet sich mit ernsthaften Fragen nach dem eigenen Sein und Suchen in der Welt. Und das gilt nicht nur im Hinblick auf die individuelle Anwendung in der spirituellen Praxis: Die Perlen des Glaubens sind zudem eine Art "Multi-Tool" für die Arbeit mit Gruppen. Für diese Arbeit bietet das Handbuch Impulse. Die Übungen und Texte entstammen bewährten Vorlagen aus der Kursarbeit der Autorin mit verschiedenen Zielgruppen. Der Aufbau orientiert sich im Ganzen an den Schritten, die auch für die Kurse wesentlich sind: Vertraut werden mit den Inhalten der Perlen, spirituelle Übungen, biografische Vertiefung, Anwendungsfelder in kirchlichen und gesellschaftlichen Räumen.

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