Fachinformationsdienste

"Ein Fachinformationsdienst ist eine am speziellen Bedarf eines Wissenschaftsfaches ausgerichtete überregionale Versorgung mit Literatur, forschungsorientierten Materialien, Dienstleistungen und Informationen, die über die Grundversorgung hinausgeht und einen beträchtlichen Mehrwert zu schon vorhandenen Angeboten ausmacht. Dabei wird davon ausgegangen, dass es sich um elektronische Angebote handelt. Als Beispiele für Serviceangebote gelten die Entwicklung von technisch hochrangigen und komfortabel zu benutzenden Recherchesystemen, Tiefenerschließung, Beratungsdienstleistungen oder innovative Technologien und Tools im Rahmen der fachbezogenen Digitalisierung." (Zitiert nach Margrit Lauber-Reymann, Informationsressourcen, Berlin 2017, S. 350-351)

Fachinformationsdienst Theologie

Der FID Theologie wird von der Universitätsbibliothek Tübingen betreut. Mit dem Angebot des Index Theologicus bietet er den schnellen Zugriff auf forschungsrelevante Informationen und standortunabhängig einen möglichst schnellen und direkten Zugriff auf Spezialliteratur.

Fachinformationsdienst Religionswissenschaft

Der FID Religionswissenschaft erstellt RelBib, eine umfassende und bestandsunabhängige Bibliografie religionswissenschaftlich relevanter Literatur in Open Access. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem FID Theologie, der mit seiner Datenbank "Index theologicus" wertvollste Entwicklungsarbeit geleistet hat, von der RelBib in technischer wir auch inhaltlicher Hinsicht profitiert. So können inhaltlich viele thematische Überschneidungsfelder in RelBib angeboten werden, die sonst außerhalb der Möglichkeiten des FID Religionswissenschaft lägen, etwa der Nachweis vonreligionswissenschaftlich relevanten Zeitschriftenaufsätzen, die in nicht genuin religionswissenschaftlichen Zeitschriften erscheinen.

Fachinformationsdienst Jüdische Studien

Der FID Jüdische Studien versteht sich als zentrale Anlaufstelle für wissenschaftliche Information in den Bereichen Jüdische Studien / Judaistik und Israel Studien. Seit 2016 wird er von der Universitätsbibliothek JCS Frankfurt betreut und in Kooperation mit der Hochschule für Medien Stuttgart entwickelt. Aufbauend auf den zwei ehemaligen Sondersammelgebieten Jüdische Studien und Israel der UB JCS steht damit ein umfangreicher Bestand an Ressourcen zur Verfügung, welche neben gedruckten Beständen auch eine große Zahl an digitalisierten Titeln beinhalten.

Auf dem Portal können die fachspezifischen Bibliotheksbestände der UB JCS ebenso durchsucht werden, wie die umfangreichen digitalen Sammlungen. Darüber hinaus werden permanent gezielt Neuerwerbungen getätigt, die sich am Bedarf und in Absprache mit der Fachcommunity ausrichten. In Kooperation mit dem FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien werden arabisch-sprachige Veröffentlichungen zum Themenbereich der Jüdischen Studien und Israel Studien im Portal nachgewiesen und sind in der arabischen Originalschrift recherchierbar.

Ein zentrales Vorhaben des FID Jüdische Studien ist die Verbesserung des Nachweises der hebräisch- und jiddisch-sprachigen Titel und damit auch ihre Recherche innerhalb des Portals. Hierfür werden die vormals transliteriert in den Katalog der UB JCS aufgenommenen Titel zurück in die Originalschrift gebracht und sind somit auch in dieser recherchierbar.