Aktuelles im Januar 2025

BMZ-Neuerwerbungen 3. & 4. Quartal 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, Ihnen 753 Neuerwerbungen (Bücher, Hefte, Noten, audiovisuelle und Online-Medien) aus dem 3. & 4. Quartal 2024 präsentieren zu dürfen. Es werden auch die Inhaltsbeschreibungen, die vergebenen Schlagworte sowie Internet-Links zu den Inhaltsverzeichnissen, Volltexten oder Filmdateien der jeweiligen Titel mit abgedruckt. Bitte beachten Sie, dass unmittelbar hinter den Verfasser-Namen die Geburtsdaten der Autoren erscheinen. Diese sind nicht mit den Erscheinungsjahren der Bücher zu verwechseln. Letztere werden im Text zwischen Verlagsangabe und Seitenzahl angezeigt. Viel Freude beim Stöbern wünscht Ihre Bibliotheks- und Medienzentrale. 

Ein Klick auf die Bilder unten führt zum Download der Listen.

Neuer Lesesaal Religionsunterricht

Die Bibliotheks- und Medienzentrale (BMZ) und das Religionspädagogische Zentrum Speyer (RPZ) haben ihre religionspädagogischen Materialien im gemeinsamen Lesesaal in der Roßmarktstraße 4 in Speyer zusammengeführt. Zeitgleich wurde die Aufstellungssystematik erweitert und aktualisiert. Um Orientierung und Zugriff zu erleichtern, präsentieren wir eine Reihe von Bausteinen und Suchhilfen:  

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Neugestaltung des Medienportals für Online-Filme

Auf unserem kirchlichen Medienportal finden Sie mehr als 1000 hochwertige Filme, Web-DVDs und begleitende Arbeitsmaterialien, die Sie direkt auf Ihren Rechner herunterladen und im Religionsunterricht, in Kirche und Gemeinde verwenden können.

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Buch-Neuerwerbungen im Januar - einzeln vorgestellt

Quinn Slobodian: 
Kapitalismus ohne Demokratie - wie Marktradikale die Welt in Mikronationen, Privatstädte und Steueroasen zerlegen wollen         
Bonn : Bundeszentrale für Politische Bildung 2024, 427 Seiten 
ISBN 978-3-7425-1112-6 

Kapitalismus als Priorität, Demokratie als Option: Seit einigen Jahrzehnten arbeiten Marktradikale daran, die nationalstaatliche Weltordnung zugunsten eines kleinteiligeren Systems verschiedener Zonen hinter sich zu lassen, so der Historiker Quinn Slobodian. Der Autor nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch die vielgestaltige Welt der Steueroasen, Privatstädte und Mikronationen. Anhand von Beispielen unter anderem aus Hongkong, Singapur, Dubai und Liechtenstein zeigt er die Wirkmacht der Theorien und Vorstellungen von Akteuren auf, die eine solche fragmentierte Ordnung entwarfen oder an ihrer praktischen Umsetzung arbeiteten. Von der City of London bis nach Südafrika und Somalia spürt er Versuchen nach, das öffentliche Leben zu privatisieren und Rechtsordnungen zu etablieren, die sich von der Gesetzgebung der umgebenden Nationalstaaten loslösen.

Slobodian sieht darin jahrzehntelange Bestrebungen von meist Wohlhabenden und Mächtigen, das gesellschaftliche Gewebe zu durchsetzen und aus der geteilten sozialen Welt auszusteigen. Die von ihnen erträumten und zum Teil realisierten Zonen seien nicht zuletzt ein Mikrokosmos, in dem Arbeiterinnen und Arbeiter entmachtet und markante, in vielen Fällen rassifizierte soziale Hierarchien etabliert worden seien.

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Reiner Anselm (Hg.):
Profile evangelischer Ethik - 30 Konzepte aus 100 Jahren
      
Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus 2024, 286 Seiten
ISBN 978-3-579-06233-4 

Evangelische Ethik in Lebensskizzen: Die Herausforderungen von Modernisierung, Pluralisierung und Globalisierung vor dem Hintergrund der Katastrophen des 20. Jahrhunderts prägen die Lebenswelten der Menschen in den zurückliegenden 100 Jahren. Die beständige Veränderung hatte und hat kontroverse ethische Debatten zur Folge. Profilierte Vertreter und Vertreterinnen Evangelischer Ethik haben diese mitbestimmt. Die ethischen Entwürfe von 30 von ihnen stellen die Herausgeber der Zeitschrift für Evangelische Ethik in diesem Band vor. Dargestellt werden u.a. die ethischen Konzepte von: Dietrich Bonhoeffer, Karl Barth, Emil Brunner, Heinz-Dietrich Wendland, Helmut Thielicke, Wolfgang Trillhaas, Reinhold Niebuhr, H. Richard Niebuhr, Paul Tillich, Ernst Wolf, Arthur Rich, Heinz Eduard Tödt, Dorothee Sölle und Trutz Rendtorff.

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Dorothea Weltecke: 
Die drei Ringe - warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind    
München : Beck 2024, 608 Seiten
ISBN 978-3-406-81192-0 

Die multireligiöse Welt des Mittelalters - ein faszinierendes Panorama: In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder über das Erbe, das sie von ihrem Vater bekommen haben. Juden, Christen und Muslime waren sich im Mittelalter sehr bewusst, dass ihre Traditionen miteinander verwandt sind. Die Historikerin Dorothea Weltecke zeigt, dass ihre konfliktreiche und dennoch gemeinsame Geschichte in dem großen Raum zwischen Atlantik, Nil und Indus überhaupt erst die exklusiven "Religionen" hervorgebracht hat.

Das Grab des Propheten Ezechiel in der Nähe von Bagdad war im Mittelalter Ziel von jüdischen, muslimischen und christlichen Pilgern. An diesem und vielen anderen Beispielen zeigt Dorothea Weltecke anschaulich, wie intensiv sich die Glaubensgemeinschaften austauschten. Gemeinsam bauten sie eine neue kulturelle Landschaft. Dass ihre Traditionen miteinander verwandt waren, wussten Juden, Christen und Muslime im Mittelalter. In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder jedoch über das Erbe, das sie von ihrem gemeinsamen Vater bekommen haben. Problematisch für das Verhältnis der Glaubensgemeinschaften zueinander wurden im Mittelalter nicht ihre Wahrheitsansprüche, sondern neue rechtliche Unterscheidungen zwischen Gläubigen, nur Geduldeten und Nichtgeduldeten. Die Theorien und die Gewalt, mit denen diese Ungleichheit fortlaufend begründet und aufrechterhalten wurde, militarisierten die Grenzen zwischen den Glaubenstraditionen.

Damit legt das Buch eindrucksvoll eine Schicht der Religionsgeschichte frei, die vom Lavastrom der Polemik verschüttet wurde. Ein bahnbrechendes Werk zur gemeinsamen Geschichte von Juden, Christen und Muslimen. Eine eindrucksvolle Schilderung des gemeinsamen kulturellen Raums zwischen Atlantik und Indus. Eine neue These zur harten Abgrenzung der Religionen. Auf der Grundlage zahlreicher bisher nicht beachteter Quellen.

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Renate Brandscheidt & Werner Schüßler:
Heil und Heilen - biblische, philosophische und theologische Perspektiven    
Würzburg : Echter 2024, 126 Seiten
ISBN 978-3-429-05996-5  

In den biblischen Texten finden sich viele Geschichten von Heilungen. Für viele sind sie ein Stein des Anstoßes, und nicht selten werden sie als Wundergeschichten der Vergangenheit abgetan. Dabei machen diese Heilungsberichte die menschliche Situation als solche deutlich, indem sie die Beziehung zwischen leiblichem und seelischem Leiden, Krankheit und Schuld, dem Wunsch nach Heilung und der Furcht des Neurotikers, geheilt zu werden, aufdecken. Viele unserer tiefsten modernen Erkenntnisse über die menschliche Natur sind in diesen Geschichten vorweggenommen. Gesundwerden ist in diesem Sinne nicht auf körperliche, seelische oder geistige Heilung zu reduzieren, sondern hat mit Ganzwerden zu tun, was deutlich macht, dass die Worte Heil und Heilen auch semantisch zusammengehören. Der vorliegende Band geht dem Verhältnis dieser beiden Größen aus biblischer, philosophischer und theologischer Perspektive nach.

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Michael Welker & John Witte:
Was fördert ein besseres Leben? - Charakterentwicklung, ethische Bildung und Wertevermittlung in spätmodernen pluralistischen Gesellschaften   
Leipzig : Evangelische Verlagsanstalt 2024, 141 Seiten 
ISBN 978-3-374-07687-1   

Dieser Band analysiert die mächtigen normativen Grundlagen, die - im Guten wie im Schlechten - den moralischen Charakter und die ethische Bildung in Europa, Amerika, Australien, Südafrika und anderen spätmodernen liberalen Gesellschaften prägen. Auf der Grundlage einer groß angelegten interdisziplinären und internationalen Studie analysiert dieser Band zunächst die sich wandelnden Orte und Rollen dieser normativen Grundlagen sowohl in den traditionellen sozialen Sphären von Familie, Religion, Recht, Politik und Märkten als auch in den neuen sozialen Sphären von Bildung, akademischer Forschung, Gesundheitsversorgung, Medien und Militär. Alle diese sozialen Systeme und ihre komplexe Gewaltenteilung sind für den Aufbau eines guten Lebens und einer guten Gesellschaft heute unverzichtbar. Keines dieser sozialen Systeme sollte die anderen dominieren. Mit ihren jeweiligen Kompetenzen müssen sie zusammenwirken, um das Streben nach Gerechtigkeit, Freiheit, Wahrheit, Menschenfreundlichkeit und Frieden im In- und Ausland zu fördern.

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Mirjam Zadoff:
Gewalt und Gedächtnis - globale Erinnerung im 21. Jahrhundert   
Bonn : Bundeszentrale für Politische Bildung 2024, 236 Seiten
ISBN 978-3-7425-1106-5

Wie prägen Erfahrungen von Gewalt gesellschaftliche Diskurse? Mirjam Zadoff nähert sich der Frage, welchen Stellenwert kollektive Gewalterfahrungen im Gedächtnis verschiedener Gesellschaften einnehmen und wie diese Erfahrungen bewältigt werden. Sie gibt Einblicke in europäische und außereuropäische Erinnerungskulturen und Geschichtspolitiken und schlägt den Bogen in die Gegenwart: Wie gehen Gesellschaften mit den Spuren und sichtbaren Folgen von Gewaltgeschichte um und welche Erinnerungspraktiken entstehen im öffentlichen Raum? Wie entwickeln sich Formate des Erinnerns, wie globalisiert sich Erinnerungskultur? Die Autorin behandelt anhand von Beispielen aus aller Welt die Vielseitigkeit, Transnationalität und Transkulturalität von Gedächtnisprojekten. Zadoff porträtiert aktuelle Diskussionen um Erinnerung und benennt blinde Flecke im kollektiven Gedächtnis. Kulturen des Erinnerns, schlussfolgert die Autorin, dürften weder auf Rhetoriken der Ausgrenzung basieren noch ein beruhigendes Narrativ anbieten oder moralischer Kitsch sein.

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Christian Jakob:  
Endzeit - die neue Angst vor dem Weltuntergang und der Kampf um unsere Zukunft    
Bonn : Bundeszentrale für Politische Bildung 2024, 300 Seiten
ISBN 978-3-7425-1107-2

Die ersten Dekaden des 21. Jahrhunderts sind geprägt von großen Herausforderungen: Nach einer längeren Phase optimistischer Fortschrittsgläubigkeit zeigen sich inzwischen die Folgen der Erderhitzung in aller Deutlichkeit. Konflikte mit teils weit in der Vergangenheit liegenden Wurzeln eskalieren. Die reichen Gesellschaften des globalen Nordens sehen sich mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Schieflagen von großer Tragweite und - spätestens seit der Covid-Pandemie - dem Verlust ihrer Gewissheiten konfrontiert.

Wie können insbesondere junge Menschen mit dieser Bündelung existenzberührender Problemlagen umgehen? Sind düstere, ja apokalyptische Prognosen angemessen? Christian Jakob unterzieht eine Reihe angstbesetzter Szenarien und Dystopien einem Faktencheck und analysiert ihre sozialen, medialen, ökologischen und ökonomischen Hintergründe. Abhängig von der jeweiligen Perspektive würden, so konstatiert er, die offenkundigen Krisen medial begleitet oder geschürt, beschönigt oder dramatisiert. Daher sei es oft nicht leicht zu beurteilen, ob Erwartungen, Entscheidungen oder Denkhaltungen rational und gerechtfertigt oder ob sie eher panisch und interessengeleitet seien.

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Margot Käßmann:  
Farben der Hoffnung - was uns Kraft und Zuversicht schenkt
    
München : bene! 2024, 191 Seiten 
ISBN 978-3-96340-225-8

Jeden Tag sind die Nachrichten voller Schreckensmeldungen, viele Konflikte spitzen sich zu. Und es ist schwer, angesichts all dessen Hoffnung zu bewahren. Hoffnung auf Gerechtigkeit, auf Versöhnung, auf Frieden, auf Liebe, Glück, Trost - auf eine gute Zukunft. Dass wir dem Hass Einhalt gebieten, die Demokratie verteidigen, Gerechtigkeit schaffen, den Klimawandel doch irgendwie aufhalten können. Wir brauchen einen guten Umgang mit der Angst. Angst zu verdrängen, nicht über unsere Befürchtungen zu sprechen, macht uns krank. Unbewältigte Ängste wirken zerstörerisch. Angst kann lähmen, Leben zerstören - und sie kann instrumentalisiert werden. 

Margot Käßmann nähert sich in ihrem neuen Buch der Hoffnung und der Angst aus biblischer und theologischer Sicht, aber auch ganz persönlich. Sie musste selbst mit schwerer Erkrankung umgehen und kennt das Gefühl der Bedrängnis, das - anders als die Furcht - gar nicht immer ganz konkret durch einen Anlass ausgelöst sein muss. Margot Käßmann bleibt nicht bei den Ängsten stehen, sie weiß um die Kraft des Glaubens, die Kraft der Liebe und des Hoffens und sagt: "Für mich ist der christliche Glaube ein entscheidender Lebensanker. Gott kann ich meine Angst anvertrauen, in Gott kann ich Ruhe, Frieden, Lebensmut, Hoffnung finden. Das heißt nicht, dass es für Christinnen und Christen ein Leben ohne Angst gibt. Aber sie wissen, wo sie Halt finden können. Sie finden in der reichen Tradition von Bibel und Liturgie Gebete, Trostworte, Rituale und Ermutigung. Gemeinsam dürfen wir hoffen. Und wir sind aufgefordert, für unsere Überzeugungen einzustehen!"

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Film-Neuerwerbungen im Januar - einzeln vorgestellt

Utama - ein Leben in Würde  
Alejandro Loayza Grisi, EZEF, Dokumentarfilm, Bolivien/Frankreich/Uruguay 2022 
Als DVD-Video & Online-Video (88 Minuten) 

Alejandro Loayza Grisis Dokumentarfilm "Utama. Ein Leben in Würde" schildert in beeindruckender Weise den Alltag von Sisa und Virginio, die in bescheidenen Umständen im Hochland der Anden leben. Vor den majestätischen Bildern entwickelt sich ein stilles, bewegendes Drama. Aber Sisa und vor allem ihr Mann Virginio sind stolz, weil sie mit der Natur und der Tradition verbunden sind. Das Leben von Sisa und Virginio ist hart und von jahrzehntelangen Routinen geprägt. Aber es wird immer schwerer, diesen Alltag aufrechtzuerhalten. Das liegt vor allem am Klimawandel. Es regnet nicht mehr. Alles ist dürr. Die Jüngeren sind schon weggezogen, nur die Alten beharren auf ihrer Lebensweise. "Utama. Ein Leben in Würde" erzählt eine private, berührende Geschichte und gleichzeitig von globalen Entwicklungen wie den Auswirkungen des Klimawandels, ohne viele Worte, aber mit starken Bildern. Der Film spricht nicht von den katastrophalen Entwicklungen. Stattdessen zeigt er sie. Der Film wurde u.a. beim Festival in Sundance ausgezeichnet und von Bolivien als Beitrag für die Oscarverleihung für den besten internationalen Film eingereicht.

Mit Verleih- und Vorführrechten! 

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Ein ganzes Leben   
Hans Steinbichler - nach dem Jahrhundertroman von Robert Seethaler, Katholisches Filmwerk, Spielfilm, Deutschland/Österreich 2022 
Als DVD-Video & Online-Video (110 Minuten) 

Ein vom Leben schwer gezeichneter Mann blickt im hohen Alter auf sein von harten Schicksalsschlägen geprägtes Leben zurück. Nach schlimmer Kindheit Anfang des 20. Jahrhunderts schien sich sein Schicksal zu wenden, doch tragische Unglücksfälle und der Zweite Weltkrieg machen alles zunichte. Die beklemmende Passionsgeschichte fußt auf dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler und erzählt bis zur Schmerzgrenze kantig von einem einfachen Mann, der sich trotz aller Katastrophen das Staunen über die Schönheit des Daseins bewahrt hat. Eine existenzielle Achterbahnfahrt von hoher schauspielerischer und inszenatorischer Qualität, die auch eine Ode an die Südtiroler Berge und ihren eigenwilligen Menschenschlag ist.

Mit Verleih- und Vorführrechten! 

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Paolos Glück - Animationsfilm zum Thema Gefühle 
Thorsten Drößler & Manuel Schroeder, Katholisches Filmwerk, Animationsfilm, Deutschland/Schweiz/Tschechien 2022
Als DVD-Video & Online-Video (14 Minuten)

In einer kleinen Stadt leben Menschen, die nichts fühlen. Keine Fröhlichkeit, keine Traurigkeit. Sie sind einfach nur da. Nur Paolo ist anders. Er erfreut sich an der Natur, an seiner Katze, die ihn überallhin begleitet, an seinen Büchern, an der Welt. Und manchmal weint er vor Glück. Seine Tränen fallen auf den Boden und lassen wunderschöne Blumen erblühen. Als die Stadtbewohner eines Tages entdecken, welche Schönheit aus Paolos Tränen entsteht, sind auch sie zum allerersten Mal erfüllt von Glück. Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sandra Luchsinger. Das Medium enthält den Film in zwei Versionen: mit und ohne Erzählerkommentar.

Mit Verleih- und Vorführrechten! 

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Eternal You - vom Ende der Endlichkeit     
Hans Block & Moritz Riesewieck, farbfilm verleih GmbH, Dokumentarfilm, Deutschland/USA 2024 
Als DVD-Video (87 Minuten)

Was wäre, wenn der Tod eines Menschen nicht das Ende seines Lebens bedeuten würde? Was wäre, wenn ihre Liebsten auch dann noch mit ihnen sprechen könnten, wenn ihr Körper längst eingeäschert wurde oder leblos in der Erde liegt? Was wie das Szenario eines Science-Fiction-Films klingt, wird von Unternehmen bereits heute angeboten. Mithilfe von KI erstellen diese Startups Avatare verstorbener Menschen, damit ihre Angehörigen mit ihnen interagieren können. "Eternal You - vom Ende der Endlichkeit" erzählt die Geschichte eines menschlichen Experiments: Was macht es mit uns, unsere verstorbenen Lieben wieder zum Leben zu erwecken, um mit ihnen zu sprechen? Wer übernimmt die Verantwortung für die psychologischen und ethischen Folgen? Und wollen wir das alles überhaupt?

Christi Angel hatte keine Gelegenheit, sich von Cameroun, ihrer ersten großen Liebe, zu verabschieden. Jetzt spricht sie mit seinem Avatar, um das letzte Gespräch zu führen, das sie nie führen konnte. Doch die Erfahrung, die sie mit seinem digitalen Wiedergänger macht, ist alles andere als beruhigend. Joshua Barbeau verließ monatelang kaum das Haus und verbrachte Tag und Nacht mit Gesprächen mit der Simulation seiner verstorbenen Freundin. Er kann nicht verstehen, warum die Leute das als Problem ansehen. Joshua fühlt sich wegen seiner Art, mit den Toten in Kontakt zu bleiben, pathologisiert.

Die MIT-Professorin Sherry Turkle erforscht seit Jahrzehnten den Einfluss digitaler Technologie auf menschliche Beziehungen. Ihrer Meinung nach haben immer weniger Menschen das Glück, in Gesellschaft anderer trauern zu können. Für viele sind digitale Nachbildungen der Toten der einzige Weg aus der Trauer.

Mit Verleih- und Vorführrechten! 

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