Suche nach Aufsätzen und Artikeln

Aufsätze und Artikel sind nahezu ausschließlich in der Datenbank der BMZ Speyer verfügbar. Insgesamt handelt es sich derzeit (Stand 13.07.2021) um ca. 560.000 Titel. Diese werden überwiegend den wissenschaftlichen theologischen Zeitschriften, monographischen Sammelwerken, aber auch der Kirchenpresse beider christlicher Konfessionen (z.B. epd-Dokumentation, Zeitzeichen, Herder-Korrespondenz, Publik-Forum, Deutsches & Pfälzisches Pfarrerblatt, Evangelischer Kirchenbote) entnommen. Die aktuellen Beiträge der Kirchenpresse sind unmittelbar nach Erscheinen des neuesten Hefts einer Zeitschrift bereits im Zentralkatalog recherchierbar. Alle Aufsätze und Artikel können bestellt und reserviert werden – wahlweise zur Abholung oder gegen kostenpflichte Kopie bzw. pdf-Scan.

Ein Suchbeispiel

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) plant, mit einem eigenen Rettungsschiff Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten. Ein Kunde sucht hierzu aktuelle Aufsätze und Artikel. Bei dieser Medienart ist zu beachten, dass aufgrund der Titelfülle nur punktuell Schlagworte vergeben bzw. in begrenzter Stückzahl aus anderen Datenbanken übernommen werden. Man muss also bei der Recherche mit den Titel- bzw. bibliographischen Angaben auskommen. Da es sich um ein spezielles, eng begrenztes Thema handelt, kann man in diesem Fall guten Gewissens die Funktion „Suche über alle Felder“ benutzen, ohne befürchten zu müssen, mit einer übergroßen Ergebnismenge konfrontiert zu werden. In unserem Fall holen wir uns das Menü „Suche über alle Felder“ in die beiden oberen Suchzeilen. Wir geben die beiden Begriffe „Seenotrettung“ und „Mittelmeer“ in trunkierter Form ein und bilden zwischen beiden eine „oder“-Verknüpfung, um alle Titel angezeigt zu bekommen, die einen der beiden Begriffe im Datensatz führen. Da wir zudem noch bei Erscheinungsjahren „2014 bis 2021“ eingeben und bei der Auswahl der Medienarten „Aufsätze“ und „Artikel“ anklicken, hält sich die Treffermenge in Grenzen (108 Titel der BMZ Speyer) und auch der „Ballast“ ist gering, da das Stichwort „Mittelmeer“ im aktuellen Erscheinungszentrum tatsächtlich überwiegend Treffer im Umfeld des Flüchtlingsdramas anzeigt.

Ein weiteres Suchbeispiel

Die Deutsche Ostasienmission (DOAM) wurde am 4. Juni 1884 unter dem Namen „Allgemeiner evangelischprotestantischer Missionsverein“ in Weimar gegründet. „Allgemein“ bedeutete kirchenpolitisch überparteilich und übernational. Das Evangelium sollte in die breitesten Schichten der Bevölkerung getragen werden. Der Schwerpunkt lag auf der schulischen und ärztlichen Mission in China und Japan. Seit 1977 befindet sich das Archiv der Ostasienmission im Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz in Speyer: 3000 Glasbilder, 1500 Fotos, 1000 Klischees, 56 Meter Akten und Drucksachen. Die Glasbilder sind digitalisiert und durch eine Datenbank erschlossen. Die Bilder sind eine wichtige Quelle nicht nur für Missionswissenschaftler und Theologen, sondern für jeden, der an Geschichte, Alltagsleben, Sitten und Gebräuchen, Religion, Wirtschaft und Kunst Ostasiens interessiert ist.

Ergänzend zu dieser Sammlung können mit einer Recherche über die Medienart „Zeitungsartikel“ die beiden pfälzischen Kirchenzeitungen „Kirchenbote“ und „Union“ nach Beiträgen von und über die Ostasienmission durchsucht werden. Da der Suchbegriff recht speziell ist, können wir „Ostasienmission“ (wieder in trunkierter Form) im Menü „Suche über alle Felder“ eingeben. Das System findet mit derselben Suchanfrage automatisch auch die BindestrichSchreibform „Ostasien-Mission“. Wir staunen: Das Suchergebnis liefert uns immerhin 142 Titel.

Die BMZ Speyer erschließt sämtliche Artikel des „Evangelischen Kirchenboten“ (erschienen ab 1846 bis heute) sowie der pfälzischen Kirchenzeitung „Union“ (erschienen 1863 bis 1941). Der Berichtszeitraum ab 1900 ist lückenlos im Zentralkatalog ausgewertet und umfasst nahezu 140.000 Beiträge. Es ist geplant, die noch fehlenden Jahrgänge bis Ende 2023 nachzuweisen. Ein erheblicher Teil der älteren Artikel kann bereits mittels eines Links zum Digitalisierungs-Portal (www.dilibri.de) im Volltext eingesehen werden.