Die BMZ im Themenjahr Reformation, Bild & Bibel
26. September 2015 - Tag der offenen Tür im Landeskirchenrat Speyer
Rund 700 Presbyter blickten am Tag der offenen Tür hinter die Kulissen des Landeskirchenrates.
Dem Kirchenpräsidenten in seinem Amtszimmer über die Schulter schauen, am „Runden Tisch Ehrenamt“ Platz nehmen, die Oberkirchenräte hautnah erleben, mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen: Für die rund 700 Presbyterinnen und Presbyter, die am Samstag der Einladung nach Speyer gefolgt waren, bot sich am Tag der offenen Tür des Landeskirchenrates in Speyer die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der obersten Behörde der pfälzischen Landeskirche mit ihren sechs Dezernaten zu werfen. „Punkten Sie, was Ihnen wichtig ist“ forderte zum Beispiel der Runde Tisch Ehrenamt die Besucher in einer Umfrage auf. Klar unter den Favoriten am Ende des Tages: „Mit Gleichgesinnten etwas bewirken“ und „Gemeindeentwicklung mitgestalten“.
Die Besucher, die aus der ganzen Pfalz und Saarpfalz angereist waren, nahmen an Führungen durch die Bibliothek und Medienzentrale und durch das Archiv der Landeskirche teil. Im Historischen Museum der Pfalz hatten sie nicht nur Gelegenheit, mit dem Kirchenpräsidenten über seinen Vortrag „Was kommt 2017? Unterwegs zum Reformationsjubiläum“ und andere aktuelle Themen zu diskutieren, sondern auch die Ausstellung „Leben nach Luther“ zu besichtigen. „Ich war schon beim letzten Tag der offenen Tür in Speyer. Das wollte ich unbedingt nochmal erleben“, freute sich Presbyterin Ute Reinke aus Niederkirchen über den „wunderbaren Gottesdienst“ und den freundlichen Empfang durch die Mitarbeiter des Landeskirchenrates. „Gut, dass die Landeskirche den Tag der offenen Tür anbietet“, fand auch Werner Jöhlinger aus Neustadt. Für ihn sei es selbstverständlich, das gesamte Angebot wahrzunehmen. „Toll. Informativ. Ich habe viel gesehen“, zeigte sich Ulf Erxleben aus Edenkoben begeistert, dass sich „die Landeskirche so offen präsentiert“. Beeindruckt war der Presbyter und Lektor vor allem auch von dem Angebot der Bibliothek und Medienzentrale in der Roßmarktstraße: „Da liegen ja wahre Kulturschätze.“
Ökumenischer Kirchentag Speyer 23. - 25.5. 2015
Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz luden gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Südwest (ACK) zu einem ökumenischen Kirchentag an Pfingsten 2015 nach Speyer ein. Bei einem Pressegespräch am 4.6.2014 stellten sie die Planung für das zweitägige Christentreffen in Speyer vor, zu dem rund 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. Rund 100 kirchliche Organisationen, Verbände und Gruppen wirkten an dem Programm mit. Es begann am Samstag (23. Mai 2015) um 12 Uhr und endete am Pfingstsonntag um 16 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Domgarten. Die Pfarreien und Kirchengemeinden in der Pfalz und im Saarpfalzkreis waren eingeladen, den ökumenischen Kirchentag am Pfingstmontag (25. Mai 2015) mit Aktionen vor Ort fortzusetzen.
Die Bibliothek und Medienzentrale (BMZ) der Evangelischen Kirche der Pfalz und die Diözesanbibliothek des Bistums Speyer präsentierten ihre Arbeit an einem gemeinsamen Stand in der Maximilianstraße in Speyer.
12. März 2015 - Abend zum EKD-Themenjahr
Frau Prof. Dr. Irene Dingel, Kirchenhistorikerin und Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, Mainz, sprach am Donnerstag, 12. März 2015, 19 Uhr, Roßmarktstr. 4, Speyer, über das Thema "Die Reformation im Bild. Propaganda - Frömmigkeit - Repräsentation" (mit einer Power-Point-Präsentation).
Die Reformation entwickelte ein neues, kritisches Verhältnis zum Bild. Heiligen- und Bilderverehrung lehnte man dezidiert ab. Zugleich aber nutzte man das Bild als effektives Kommunikationsmedium zur Verbreitung und Darstellung der reformatorischen Lehre. So gab es in der Frühzeit der Reformation zahlreiche Flugschriften mit Darstellungen propagandistischen Inhalts. Maler wie Lucas Cranach stellten in ihren Bildern die reformatorische Lehre meisterhaft dar und förderten damit eine neue, evangelische Frömmigkeit. Fürsten ließen sich auf Gemälden als einflussreiche Förderer der Reformation verewigen. Der Vortrag zeigte, auf welche Weise Bilder reformatorische Inhalte vermittelten, Frömmigkeit beförderten und zur eigenen Standortbestimmung beitrugen.