Unterrichtsmaterialien zum Zweiten Weltkrieg
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen ausgewählte Unterrichtsmaterialien unseres Bestandes zum Zweiten Weltkrieg vor. Bitte beachten Sie: Einen vollständigen Überblick sowie Informationen zum aktuellen Ausleihstatus erhalten Sie nur durch Benutzung des Zentralkatalogs.
Dirk Witt:
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg im Geschichtsunterricht - differenzierte Materialien für die Sekundarstufe
Mülheim an der Ruhr : Verlag an der Ruhr 2014, 88 Seiten
ISBN 978-3-8346-2520-5
Neonazi-Aufmärsche, NSU-Mordserie, „versteckter“ Rechtsradikalismus und Parteien wie die NPD: Die Themen Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg haben an Aktualität kein bisschen verloren – und die umfassende Aufklärung der Jugendlichen in der Schule scheint wichtiger denn je. Diese Materialien thematisieren alle wichtigen Leitfragen rund um die NS-Zeit und ermöglichen den Schülern eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg, von den Ursachen über den Verlauf bis zum Ende des Krieges. Die Weimarer Republik, die Machtergreifung Adolf Hilters, das Leben zur Zeit der NS-Diktatur, Ideologie und Antisemitismus, Führerkult und Propaganda, Judenverfolgung und Widerstand, die Annektion Österreichs, das Münchner Abkommen und der Fall Barbarossa – diese und viele weitere Inhalte werden in diesem Band beleuchtet, der ganz bewusst auch den Bogen zur Gegenwart schlägt und aktuelle Entwicklungen bespricht.
So können Sie das komplette Thema abdecken und sich viel Vorbereitungsstress für Ihren Unterricht ersparen: Sie erhalten fertig ausgearbeitete Unterrichtssequenzen mit didaktischen Hinweisen (thematische Einbettung, Materialhinweise, Differenzierungstipps), Arbeitsblätter mit Arbeitsaufträgen als Kopiervorlagen sowie die nötigen Materialseiten. Diese sind in ein grundlegendes und ein erweitertes Niveau unterteilt und ermöglichen so unaufwändig Differenzierung – ideal also, um auch in heterogenen Klassen dieses wichtige Thema fundiert zu erschließen.
Der Nationalsozialismus III - Zweiter Weltkrieg 1939-1945
Anne Roerkohl, Dokumentarfilm, Deutschland 2011
ISBN 978-3-942618-03-8
1 DVD-Video (100 Min.) : farb.
Der dritte Teil der Dokumentation zum Nationalsozialismus zeigt Hintergründe und Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Schwerpunkt des Hauptfilms ist die Verfolgung der europäischen Juden, die sich parallel zum Krieg vollzieht und schließlich in Deportation und Massenmord endet.
Hauptfilm: Holocaust: Polen: Versuchsfeld des Massenmords / Sowjetunion: Ideologie und Vernichtung / Wannseekonferenz und Deportation / Endstation Auschwitz / Gedenken heute: Auschwitz, Stolpersteine - ca. 23 min / Modul 1: Krieg gegen Polen und Westfeldzug: Überfall auf Polen / Krieg im Westen - ca. 12 min / Modul 2: Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion: Unternehmen "Barbarossa" / Kriegswende und Niederlage - ca. 12 min / Modul 3: Globaler Krieg: Von Pearl Harbor bis Stalingrad / Befreiung und Kriegsende - ca. 11 min / Modul 4: Euthanasie: Planung und Organisation / Durchführung / Zweite Phase des Massenmords / Befreiung und Gedenkstätte Hadamar heute - ca. 12 min / Modul 5: Widerstand: Opposition in Jugend und Kirche / Carl Goerdeler und der 20. Juli - ca. 13 min / Modul 6: Totaler Krieg und Kapitulation: Zwangsarbeit / Bombenkrieg in der Heimat / Kriegsende - ca. 12 min / Modul 7: Oral History: Marianne Meyer-Krahmer über ihren Vater Carl Goerdeler - ca. 6 min
Michael Wildt:
Nationalsozialismus: Krieg und Holocaust
Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung 2012, 83 Seiten
(Informationen zur politischen Bildung ; 316)
Kurz nach ihrem Machtantritt begannen die Nationalsozialisten massiv aufzurüsten, um ihr Ziel, "Lebensraum im Osten" zu gewinnen, gewaltsam durchsetzen zu können. Ihre Außenpolitik richteten sie danach aus. Der Angriff auf Polen am 1. September 1939 war der Auftakt zum Vernichtungskrieg im Osten. In den Konzentrations- und Vernichtungslagern wurden Millionen Menschen ermordet. Gleichzeitig steigerte das NS-Regime die Gewalt gegen Menschen, die aus der "Volksgemeinschaft" ausgeschlossen waren, wie Juden, Sinti und Roma, kranke und behinderte Menschen. Die Folgen der deutschen Gewaltherrschaft sind bis heute spürbar. Das Heft beschreibt Deutschlands Weg in den Krieg, die Radikalisierung der rassistischen Politik sowie den Umgang mit der NS-Herrschaft nach 1945.
Durchhalten bis zum Ende - deutscher Alltag im Zweiten Weltkrieg
Joachim Paschen, Institut für Weltkunde in Bildung und Forschung, Dokumentarfilm, Deutschland 2014
1 DVD-Video (17 Min.) : farb.
Fast sechs Jahre lang haben die Deutschen Europa mit Krieg überzogen: Wie haben sie diesen Krieg im eigenen Land erlebt? Der Propaganda kam es darauf an, den Durchhaltewillen der Menschen zu stärken; ihre Einstellung kann daher dem Filmmaterial nur indirekt entnommen werden. Die Zahl der Verwundeten und Toten steigt, immer mehr Städte gehen im Bombenhagel unter und immer mehr Kinder werden in Sicherheit gebracht, die Rüstungsproduktion erreicht gigantische Ausmaße, Frauen müssen für die Männer einspringen, die Versorgung gerät ins Stocken, das Kulturleben wird zunehmend eingeschränkt, Millionen Menschen fliehen vor den anrückenden russischen Truppen. Erst mit der Besetzung Berlins ist der Krieg zu Ende.
Die Brücke
Bernhard Wicki, Bundeszentrale für politische Bildung, Spielfilm, Deutschland 1959
1 DVD-Video (99 Min.) : sw.
Eine Gruppe Jugendlicher verteidigt in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs eine bedeutungslose Brücke: Mit seinem Spielfilmdebüt gelang dem deutschen Regisseur Bernhard Wicki ein zeitloses Plädoyer gegen Militarismus und ideologischen Fanatismus. Sein Film "Die Brücke" aus dem Jahr 1959 zeichnet aber auch das Porträt einer verlorenen Generation, die Opfer nationalsozialistischen Größenwahns wurde. Wicki, der während der Zeit des sogenannten "Dritten Reichs" selbst verfolgt wurde und mehrere Monate als Häftling im Konzentrationslager verbrachte, verleiht dem Geschehen gerade durch das Prinzip der Aussparung einen allegorischen Charakter: Die Handlung konzentriert sich auf wenige Schauplätze; die Herrschaft des NS-Regimes ist spürbar, doch seine Verbrechen werden nicht explizit thematisiert. Der Film veranschaulicht somit nicht nur das konkrete historische Ereignis im Jahr 1945, sondern verdichtet sich zu einer Anklage gegen jedwede Form kriegerischer Auseinandersetzung und zu einem engagierten Plädoyer für Toleranz, Pazifismus und eine politisch mündige Zivilgesellschaft.
"Die Brücke" erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter vier Bundesfilmbänder in Gold und einen Golden Globe. Zudem war Bernhard Wickis erschütterndes Antikriegs-Drama als bester fremdsprachiger Film für einen Oscar nominiert. "Die Brücke" ist Teil des Filmkanons der Bundeszentrale für politische Bildung. Neben dem Hauptfilm enthält die DVD umfangreiches Begleitmaterial, darunter den Dokumentarfilm "Bilder aus einem fernen Land" über die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs, eine Bildergalerie mit Standfotos aus dem Film sowie Unterrichtsmaterialien für die schulische und außerschulische Filmarbeit.
Europa zu Beginn des Zweiten Weltkrieges - Hitler und Stalin verbünden sich
Uwe Meyer-Burow, Institut für Weltkunde in Bildung und Forschung, Dokumentarfilm, Deutschland 2009
1 DVD-Video (16 Min.) : farb.
Wie konnte es zum Bündnis zwischen dem Nationalsozialismus und dem Kommunismus kommen, zwischen zwei so gegensätzlichen Ideologien? Warum entscheidet sich Stalin für Hitler und nicht für die Westmächte? Dokumentarisches Bildmaterial und eine sich entwickelnde Karte zeigen wesentliche Stationen auf dem Wege zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag von 1939. Gleich nach dessen Unterzeichnung lassen die Vertragspartner ihr wahres Gesicht erkennen: Das zeigt sich in dem Überfall auf Polen und der grausamen Besatzungspolitik (Katyn, Warschauer Getto). Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941 beendet ein Vertragsverhältnis, das von beiden Seiten zu keinem Zeitpunkt ernst gemeint war.
Didaktische Absicht: Wie kam es - trotz der Gegensätze zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus - zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag? Welche Auswirkungen hatte der Vertrag auf die politische Lage in Europa? Auf die Situation Polens? Welche Gründe führten zum Scheitern des Hitler-Stalin-Paktes? Wie beurteilt ihr die Vertragspolitik der beiden Machthaber?