Bücher zum Konstanzer Konzil
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen ausgewählte Titel unseres Bestandes zum Konstanzer Konzil vor. Bitte beachten Sie: Einen vollständigen Überblick sowie Informationen zum aktuellen Ausleihstatus erhalten Sie nur durch Benutzung des Zentralkatalogs.
Karl-Heinz Braun (Hg.):
Das Konstanzer Konzil 1414 - 1418: Weltereignis des Mittelalters
Stuttgart : Theiss 2013/14, 2 Bände, 247 + 392 Seiten
ISBN 978-3-8062-0002-7
Ein Papst in Rom, ein Papst in Avignon, ein Papst in Pisa – diese untragbare Situation wollte Kaiser Sigismund nicht länger hinnehmen. Er rief ein Konzil in Konstanz ein, das die Christenheit wieder vereinen und endlich die brennenden Fragen der Kirche zu Anfang des 15. Jahrhunderts angehen sollte: die Ketzerei und die Missstände, die den Ruf nach Reformen immer lauter werden ließen. Drei Jahre später erhob das Konzil Martin V. zum einzigen Papst. Die anderen Probleme wurden vertagt.
Die Beiträge in diesem Essayband greifen alle Aspekte des Weltereignisses am Bodensee auf: die Teilnehmer, wie Kaiser Sigismund, Martin V. und Jan Hus, der auf dem Konzil als Ketzer hingerichtet wurde, die Themen und Beschlüsse, die Auswirkungen auf Politik, Kunst und Architektur und auf die Stadt, die in einer logistischen Meisterleistung bis zu 70.000 Besucher beherbergte.
Jan Keupp / Jörg Schwarz:
Konstanz 1414 - 1418 - eine Stadt und ihr Konzil
Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2013, 181 Seiten
ISBN 978-3-534-25688-4
Von 1414 bis 1418 tagte das Konstanzer Konzil, die wohl bedeutendste spätmittelalterliche Kirchenversammlung. »Mehr als 83 Könige aus Asien, Afrika und Europa hatten ihre Gesandten geschickt«, vermerkt der Chronist Ulrich von Richental. Jan Keupp und Jörg Schwarz bieten mit diesem Band eine profunde und unterhaltsam zu lesende Geschichte des Konzils. Dabei beleuchten sie zum einen die politische und kirchengeschichtliche Dimension: die Beendigung des abendländischen Schismas, die Forderung nach einer Reform von Kirche und Reich und die Klärung einiger Glaubenfragen, was in der Verbrennung des Jan Hus gipfelte. Zum anderen tauchen sie in die pralle Sozial- und Alltagsgeschichte der Konzilsstadt ein.
Thomas Martin Buck / Herbert Kraume:
Das Konstanzer Konzil (1414-1418) - Kirchenpolitik, Weltgeschehen, Alltagsleben
Ostfildern : Thorbecke 2013, 390 Seiten
ISBN 978-3-7995-0502-4
Das Konstanzer Konzil (1414-1418) zählt zu den bedeutendsten Konzilien der Kirchengeschichte. Es war nicht nur das erste Konzil auf deutschem Boden, sondern auch das einzige, dem es mit der Wahl Martins V. erfolgreich gelang, eine Kirchenspaltung zu beenden. Schon für die Zeitgenossen stand fest, dass es sich beim Constantiense um die bis dahin größte, längste und bedeutendste Kirchenversammlung des Mittelalters handelte, deren Ergebnisse bis heute in vielfacher Weise nachwirken. In dem Band wird das Konzil nicht nur unter theologischen oder kirchenpolitischen Gesichtspunkten behandelt, sondern auch als Ideenbörse, Medienereignis, Drehscheibe des Wissens und als Kommunikationszentrum.
Ulrich von Richental:
Chronik des Konzils zu Konstanz 1414 - 1418
Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2013, 150 Blatt
ISBN 978-3-8062-2782-6
Fast vier Jahre lang, vom 5. November 1414 bis zum 22. April 1418, verhandelten Kardinäle und Äbte, Fürsten und Diplomaten mit Kaiser und Papst auf dem Konstanzer Konzil. Zeitweise sollen bis zu 70 000 Gäste in der kleinen Stadt am Bodensee gewesen sein. Es war die größte politische Zusammenkunft des Mittelalters, eine einzigartige Veranstaltung, in der sich alle Konfliktlinien der Zeit spiegeln.
Einzigartig ist das Konzil in der Erinnerung bis heute aber auch, weil es durch den Konstanzer Bürger Ulrich Richental in seiner unvergleichlichen Chronik so anschaulich und reichhaltig festgehalten wurde. Erstmals seit 50 Jahren wird diese Chronik hier anlässlich des 600-jährigen Jubiläums in einer hervorragenden Prachtausgabe zugänglich gemacht. Eine eindrucksvolle Bilderchronik, die das Alltagsleben, Kirche, Papsttum und Kaisertum des Spätmittelalters lebensnah darstellt.