Bücher und Medien zur Barmer Theologischen Erklärung
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen ausgewählte Titel unseres Bestandes zur Barmer Theologischen Erklärung vor. Bitte beachten Sie: Einen vollständigen Überblick sowie Informationen zum aktuellen Ausleihstatus erhalten Sie nur durch Benutzung des Zentralkatalogs.
Du sollst nicht Angst haben - Barmen 1934
Gerrit Nowatzki, Matthias-Film, Dokumentarfilm, Deutschland 2011
1 DVD-Video (73 Min.) : farb.
Im Mai 1934 wurde in Wuppertal-Barmen die sogenannte „Barmer Theologische Erklärung“ bzw. das „Barmer Bekenntnis“ verabschiedet. Sie galt mit ihren sechs Thesen, die alle einen christologischen Ansatz haben, als das theologische Fundament der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Damit setzte sie sich aber auch bewusst von den Deutschen Christen ab und rief so vielfältige Spaltungen innerhalb der evangelischen Kirche hervor.
Darüber hinaus nahm die Barmer Theologische Erklärung nicht zum Schicksal der Juden im nationalsozialistischen Deutschland, der sogenannten „Judenfrage“, Stellung. Karl Barth, der wesentlich an der Ausarbeitung der Thesen beteiligt war, erkennt diesen Mangel Jahre später sehr deutlich und selbstkritisch. Was waren die Hintergründe dieser Erklärung? Und wo und wie wirkt sie bis in die heutige Zeit hinein?
Der Film ist eine Spurensuche nach „Ursachen und Folgen“ von Barmen 1934 – ein historisch und theologisch fundiert recherchierter Film, der Dokumentation (mit Originalaufnahmen z. B. von Karl Barth) und szenische Umsetzung vereint. Konfrontiert mit Orten ihrer Stadt versuchen jugendliche Laienschauspieler herauszufinden und nachzuvollziehen, was an der Barmer Erklärung so besonders ist. Beate Haude (Schulreferat des Kirchenkreises Wuppertal) hat dieses besondere Filmprojekt initiiert.
Auch als Online-Video verfügbar:
Link zur Seite des Films auf unserem Medienportal
Günter Brakelmann:
Evangelische Kirche im Entscheidungsjahr 1933/1934: Der Weg nach Barmen - ein Arbeitsbuch
Berlin : Lit-Verlag 2010, 395 Seiten
ISBN 978-3-643-10686-5
Die Barmer Theologische Erklärung, auch Barmer Bekenntnis genannt, war das theologische Fundament der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wurde wesentlich von Karl Barth ausgearbeitet und nach einer Erläuterung von Hans Asmussen auf der ersten Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche vom 29. bis 31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen verabschiedet.
Dieses Buch ist entstanden aus der Praxis der Erwachsenenbildung. Es ist der Versuch, kirchengeschichtlich Interessierte in einen bedeutsamen nationalpolitischen Prozess aus der Anfangszeit des NS-Systems einzuführen. Anhand zahlreicher zeitgenössischer Dokumente aus der Zeit vor der Barmer Theologischen Erklärung soll der Weg der Bekennenden Kirche nach Barmen rekonstruiert werden. Deutlich werden soll der kirchengeschichtliche Stellenwert des Barmer Textes, aber auch seine Grenzen angesichts der politischen Zustimmung zum Untergang der Weimarer Republik und der eindeutigen Parteinahme für das "Dritte Reich" und zu Adolf Hitler.
Martin Heimbucher (Hg.):
Die Barmer Theologische Erklärung - Einführung und Dokumentation
Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verlag, 7. erw. Aufl. 2009, 120 Seiten
ISBN 978-3-7887-2369-9
Am 31. Mai 1934 wurde in Wuppertal die „Barmer Theologische Erklärung“ verabschiedet. Sie ist das erste gemeinsame Glaubenszeugnis evangelischer Christen seit der Reformation. Lutheraner, Reformierte und Unierte haben in der Bedrängnis durch den Nationalsozialismus Worte des Bekennens gesprochen, die auch in den gegenwärtigen Herausforderungen ein wegweisendes Zeugnis für die Kirche sind. „Die Barmer Theologische Erklärung ist ein protestantischer Schlüsseltext und eine hervorragende Quelle evangelischer Orientierung.“ (Wolfgang Huber)
Petra Bahr u.a.:
Begründete Freiheit - Die Aktualität der Barmer Theologischen Erklärung
Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verlag 2009, 160 Seiten
ISBN 978-3-7887-2388-0
Prominente und profilierte Stimmen aus der evangelischen Kirche äußern sich zum 75. Jahrestag der Barmer Theologischen Erklärung. Sie begründen die Freiheit, von der die Kirche spricht, theologisch und entfalten sie im Blick auf aktuelle Herausforderungen. Die sechs Thesen von Barmen – 1934 formuliert im Protest gegen eine „Gleichschaltung“ der Kirche durch das Hitler-Regime – haben für die evangelische Kirche in Deutschland erhebliche Bedeutung. Sie gelten als bleibende Orientierung für den Auftrag der Kirche, besonders für ihre Verantwortung in Gesellschaft und Politik. Die Vorträge rücken zentrale Probleme in ein neues Licht, vor die die Kirche durch gesellschaftliche und kulturelle, politische und wirtschaftliche Entwicklungen gestellt wird.
Wolf Krötke:
Barmen, Barth, Bonhoeffer - Beiträge zu einer zeitgemäßen christozentrischen Theologie
Bielefeld : Luther-Verlag 2009, 519 Seiten
ISBN 978-3-7858-0564-0
In diesem Band stellt der Berliner Systematiker Wolf Krötke die große Bedeutung der Theologischen Erklärung von Barmen für Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer heraus. Auf der Basis einer exzellenten Werkkenntnis zeigt er in ausgewählten Studien und Vorträgen, wie »Barmen« bei beiden Theologen in immer neuen Zuspitzungen lebendig war und entfaltet wurde. Die verschiedenen Wege, die Barth und Bonhoeffer dabei gingen, sind in Krötkes Interpretation Ermutigungen zu einer zeitgemäßen christozentrischen Theologie. Das ist eine Theologie, die sich klar und dynamisch auf die Herausforderungen von Kirche und Theologie in der religiösen und gesellschaftlichen Situation der Gegenwart einzulassen vermag.
Dieser Band wirft mit Hilfe von »Barmen« ein neues Licht auf das viel diskutierte Verhältnis der für uns heute wichtigsten Theologen der »Bekennenden Kirche«. Er bereichert das Verständnis ihrer Theologie mit spannenden und überraschenden Entdeckungen.
Manuel Schilling:
Das eine Wort Gottes zwischen den Zeiten - die Wirkungsgeschichte der Barmer Theologischen Erklärung vom Kirchenkampf bis zum Fall der Mauer
Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verlag 2005, 326 Seiten
ISBN 3-7887-2102-2
Die Barmer Theologische Erklärung war schon immer ein umstrittener Text. Bis zum Fall der Berliner Mauer haben immer wieder einander widerstreitende theologische und politische Strömungen im deutschen Protestantismus ihre eigene Position unter Berufung auf diesen Text entfaltet. Die verschiedenen Debatten werfen ein Schlaglicht auf ein halbes Jahrhundert Theologie- und Gesellschaftsgeschichte im Nationalsozialismus und im geteilten Deutschland.